Bei einem Gewinner arbeiten zu dürfen,  ist ja immer angenehmer, als bei einem Verlierer arbeiten zu müssen. Aber was macht eigentlich den Unterschied zwischen diesen beiden „Typen“ aus, wo trennt sich hier die Spreu vom Weizen? Die Größe eines Unternehmens und die entsprechenden Geschäftszahlen (Umsatz, Ergebnis, Cash Flow, Marktanteile,…) sind dabei nur ein Teil des gesamten Bildes. Ein Bild, welches viel zu oft geschönt wird und damit oft nur einen kurzen Ausschnitt auf die tatsächliche Situation zeigt.

Viel interessanter wird es, wenn man sich eben nicht von nackten Zahlen blenden lässt, sondern hinter die Kulissen blickt. Sich dabei zum Beispiel einen Überblick über die Vision und das Leitbild des jeweiligen Unternehmens verschafft. Wie sich die jeweilige Organisation zu seiner Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt bekennt und welche Werte in der Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern gelten. Ob hier nacktes Profitdenken im Vordergrund steht, oder ob man diesen Profit im fairen Ausgleich mit den beteiligten Partnern anstrebt. Egal, ob dies Lieferanten, Kunden und natürlich auch die Beschäftigten des Unternehmens sind.

Ganz besonders spannend wird es dann, wenn man diese Beschäftigten, die angeblich im Mittelpunkt der Unternehmen stehen, danach fragt, wie sie sich im Unternehmen fühlen. Wie man miteinander umgeht und ob nur (formal) informiert, oder tatsächlich über alle Ebenen und Bereiche kommuniziert wird. Auch, wie Entscheidunsprozesse laufen und ob es eine entsprechende Fehler- und Innovationskultur gibt.

Und wer sich noch nicht sicher ist, ob er zu einem Gewinner oder Verlierer gehört, dem hilft vielleicht die nachfolgende „Entscheidungshilfe“:

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Habe ich jetzt etwas vergessen und wie fühlen Sie sich nach Ihrer Auswertung? Sind Sie Teil einer „Sieger-/Meister-Mannschaft“, oder gehören Sie eher zu einem potentiellen Absteiger? Haben Sie einen Chef, der als Vorbild agiert, Ihnen Vertrauen schenkt und Sie mit Wertschätzung behandelt? Und woran liegt es eigentlich, dass es bei Ihrem Unternehmen so ist, wie es ist?